Website: nationaloper.de/
von Novoflot
In Zusammenarbeit mit Kretakör (Ungarn)
und kraut_produktion (Schweiz)
Nationaloper. Ein Wort wie drei Ausrufezeichen! Doch was genau bezeichnet es? Ein Gebäude? Eine Komposition? Ein Kulturerbe? Nichts von alledem…?
Zu einer Zeit, in der sich europäisches Nationalempfinden auf zutiefst verschiedene Weise zeigt oder versteckt fragt Novoflot nach der Beschaffenheit nationaler Kulturdenkmäler aus dem Bereich des musikalischen Theaters und deren Bedeutung für gesellschaftliches Empfinden und Verhalten. Erstmalig verbindet die Berliner Opernkompanie an einem Abend gleich drei Inszenierungen («Der Freischütz»/«Bank Ban»/«Schweizerpsalm») von drei frei produzierenden Ensembles (Novoflot/Kretakör/ kraut_produktion) aus drei verschiedenen europäischen Ländern (Deutschland/Ungarn/Schweiz) zu einem Zyklus von bisher unbestimmter Spieldauer. NATIONALOPER wird Ende September mit einer von Novoflot inszenierten Ouvertüre eingeläutet. Ein Auftakt, der zum Ausflug gerät an einen sehr ungewöhnlichen Ort in Berlin: dorthin, wo die legendäre Freischütz-Familie ihre nationale Ursuppe kocht und sich einmalig und ausnahmsweise dabei beobachten lässt. Aus angemessener Distanz. Und zu einem Zeitpunkt, an dem der Komponist Carl Maria von Weber noch weit davon entfernt war, die Koordinaten seiner «Freischütz»-Oper endgültig festzulegen.